Licht an. Damit Einsamkeit nicht krank macht!

Gesundheitsminister Klaus Holetschek startete im April einen neuen Präventionsschwerpunkt des Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege gegen chronische Einsamkeit. Das Motto lautet: „Licht an. Damit Einsamkeit nicht krank macht.“ Ziel ist es, ein größeres Bewusstsein in der Bevölkerung für Einsamkeit zu schaffen, sowie Wege und Hilfsangebote aufzuzeigen. Zahlreiche Studien haben Einsamkeit als Risikofaktor für körperliche und psychische Krankheiten identifiziert. Dazu gehören Angstzustände und Depressionen, aber auch Bluthochdruck, Schlaganfall, Diabetes mellitus Typ 2 oder Demenz. Viele Menschen fühlen sich einsam, egal ob jung oder alt. Die Corona-Pandemie hat dieses Phänomen noch stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt.

Am 3. Mai fand in München das 5. Bündnisforum der bayerischen Präventionsakteure statt. Bei der gemeinsamen Veranstaltung des Ministeriums für Gesundheit und Pflege, des Bayerischen Sozialministeriums und des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) wurde in einer Podiumsdiskussion das Thema mit Expertinnen und Experten erörtert. Es wurden auch neue Partner in das Bündnis aufgenommen. Im Anschluss wurden Best Practice Beispiele vorgestellt, wie etwa die bayernweite Telefon-Engel-Aktion für ältere Menschen ab 60 Jahren des Münchner Vereins Retla e.V. Zudem wurde der Bericht „Wenn Einsamkeit krank macht: Bericht zu den gesundheitlichen Folgen von Einsamkeit in Bayern“ vorgestellt, der auch in digitaler Form vorliegt.

Bericht: Wenn Einsamkeit krankt machtPDF, nicht barrierefrei herunterladen (1 MB) Zurück zur Übersicht