Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew

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Der Morbus Bechterew – oder „Spondylitis ankylosans“ ist eine entzündliche Krankheit, die vor allem die Wirbelsäule betrifft. Es handelt sich um eine chronische rheumatische Krankheit, die über entzündliche Prozesse zu einer knöchernen Einsteifung der Wirbelsäule führen kann. Sie kann auch die übrigen Gelenke oder andere Organe des Körpers befallen. Sie gilt bis heute als unheilbar, lässt sich aber in ihrem Verlauf ganz entscheidend beeinflussen.

Im Anfangsstadium sind die Beschwerden meist unspezifisch und werden daher oft fehl gedeutet. Es gibt jedoch heute Kriterien, auf deren Basis erfahrene Rheumatologen eine zuverlässige Diagnose stellen können. Dennoch vergehen zwischen den ersten Beschwerden und einer gesicherten Diagnose immer noch im Mittel mehrere Jahre.

Folgende Symptome sind für den Beginn einer Spondylitis ankylosans charakteristisch:

  • Tiefsitzende Rückenschmerzen verbunden mit einer Bewegungseinschränkung in der Lendenwirbelsäule und Ausstrahlung in die Oberschenkel
  • Langsamer Beginn, der sich über Wochen hinzieht (kein plötzlicher Anfall innerhalb von Stunden),
  • Andauern der Beschwerden über mehr als 3 Monate,
  • Beginn der Krankheit vorzugsweise im Alter zwischen 15 und 30 Jahren,
  • Auftreten der Steifigkeit und der Schmerzen vor allem in den frühen Morgenstunden,
  • Besserung bei Bewegung und Verschlimmerung bei Ruhe (bei den viel häufigeren nicht entzündlichen Rückenleiden ist es umgekehrt).

Der Landesverband Bayern e.V. der Deutschen Vereinigung Morbus Bechterew unterhält in über 70 Städten und Gemeinden in Bayern Gruppen, in denen die Betroffenen jederzeit Rat und Hilfe finden können. In diesen Gruppen werden wöchentliche Gymnastikmöglichkeiten – durch speziell geschulte Krankengymnasten – angeboten. Diese Krankengymnastik ist Voraussetzung für ein einigermaßen erträgliches Leben mit dieser Krankheit und Voraussetzung, dass die Versteifung langsamer erfolgt oder auch zum Stillstand kommt.

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