Bundesverband Poliomyelitis e.V. Landesverband Bayern

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Erläuterung des Krankheitsbegriffes

Das Post-Polio-Syndrom / Spätfolgen der Kinderlähmung

Für die nach Jahren auftretenden Spätfolgen wurde erst Anfang der achtziger Jahre die Bezeichnung „Post-Polio-Syndrom” (PPS), vor allem durch amerikanische Autoren in die medizinische Literatur eingeführt. Was bedeutet Spätfolgen? Spätfolgen sind neue Symptome. Sie treten nach einer Periode maximaler Wiederherstellung bei Personen auf, deren Kondition über einen ziemlich langen Zeitraum scheinbar stabil geblieben war. Man nimmt an, dass sie auf eine zweite, langsam fortschreitende Degenerationsphase zurückzuführen sind, die erst viele Jahre nach der ursprünglichen Infektion auftritt, man spricht von 20 – 40 Jahren.

Die allgemeinen Symptome der Spätfolgen sind

Diese Spätfolgen treten nicht bei allen Menschen auf, die früher Polio hatten. Es ist möglich, dass manche nur Symptome aus einer der genannten Gruppen bekommen, aber es gibt auch Kombinationen:

  • Überhöhte Müdigkeit, die oft nicht mit körperlichen Anstrengungen zu erklären ist
  • Verlust von Kraft und Ausdauer
  • Schmerzen in der Muskulatur und/oder den Gelenken
  • Probleme mit der Atmung, mit dem Schlucken und dem Sprechen
  • Kälteintoleranz

Ziele und Aufgaben des Selbsthilfeverbandes

  • Aufklärung über Spätfolgen der Kinderlähmung und deren Therapien
  • Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen für Ärzte, Therapeuten, Poliobetroffene und Angehörige
  • Öffentlichkeitsarbeit, um der zunehmenden Impfmüdigkeit in der Bevölkerung entgegenzuwirken
  • Informations- und Erfahrungsaustausch bei regelmäßigen Treffen der regionalen Gruppen
  • Persönliche Beratung und Hilfe

In Bayern gibt es zahlreiche Regionalgruppen und Kontaktstellen. Weitere Informationen erhalten Sie über den Bundesverband.

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