Eingliederungshilfe: differenziert diskutieren – nicht pauschal kürzen
Aktuelles | 06.10.2025
Gemeinsam mit der LAG Persönliches Budget und dem Bayerischen Behindertenbeauftragten Holger Kiesel haben wir mit Klaus Holetschek (Fraktionsvorsitzender der CSU) und Tom Huber, MdL (stellv. Vorsitzender des Sozialausschusses im Bayerischen Landtag) über Kosteneinsparungen in der Eingliederungshilfe gesprochen. Der Austausch war konstruktiv – unsere Position ist klar:
Unsere Kernforderungen
- Differenz statt Pauschalen: Politische Debatten müssen die Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen differenziert betrachten. Pauschale Aussagen zu Unterstützungsbedarfen verunsichern und fördern Vorurteile.
- Bürokratie abbauen – vor Leistungsabbau: Bevor an Leistungen gespart wird, braucht es konsequente Entbürokratisierung in Verfahren und Nachweisen.
- Beteiligung sichern: Menschen mit Behinderungen müssen an allen Diskussionen und Anpassungsprozessen beteiligt werden – von Anfang an und auf Augenhöhe.
- Verantwortung klären: Was passiert, wenn Bezirke und Kommunalverwaltungen ihre Aufgaben in der Eingliederungshilfe finanziell oder personell nicht mehr erfüllen können? Hier sehen wir auch die Landespolitik in der Pflicht, gleichwertige Lebensverhältnisse in Bayern zu gewährleisten. Schon heute gibt es spürbare Unterschiede zwischen den Bezirken.
Unser Fazit: Wir bleiben im Gespräch und bringen konkrete Vorschläge zu Bürokratieabbau, Beteiligung und verlässlicher Finanzierung ein. Vielen Dank an Tom Huber und Klaus Holetschek für den offenen Austausch.
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