Ich bin nicht zu teuer – ein Impuls der LAGS Bayern zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen

Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember setzt die LAGS Bayern ein Zeichen: Ich bin nicht zu teuer. – ein Satz, der auf ein zentrales Spannungsfeld hinweist, das viele Menschen mit Behinderungen im Alltag erleben.

Inklusion ist gesetzlich verankert, unter anderem in der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Ihre Umsetzung erfordert jedoch konkrete politische Entscheidungen, verlässliche Finanzierung und barrierefreie Strukturen – baulich, digital und kommunikativ.

Die Frage nach den „Kosten“ inklusiver Maßnahmen wird häufig gestellt. Dabei wird übersehen:
Es geht nicht um Zusatzkosten, sondern um gleichwertige Teilhabe.

Was Inklusion braucht

Damit Inklusion gelingt, braucht es:

  • klare politische Prioritäten auf allen Ebenen
  • verlässliche Finanzierungsstrukturen, insbesondere für Unterstützung, Assistenz und barrierefreie Angebote
  • barrierefreie Strukturen für Teilhabe und Selbstbestimmung

Barrierefreiheit ist dabei keine Sonderlösung, sondern Grundvoraussetzung für gleichberechtigte Zugänge – in Bildung, Arbeit, Wohnen, Gesundheitsversorgung und öffentlichem Leben.

Haltung zeigen – Strukturen stärken

Mit der Aussage „Ich bin nicht zu teuer.“ macht die LAGS Bayern deutlich: Inklusion darf nicht von Kassenlagen oder Einzelfallentscheidungen abhängen. Sie ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die entsprechend strukturell zu fördern ist.

Als Dachverband von über 100 gesundheitsbezogenen Selbsthilfeorganisationen in Bayern unterstützt die LAGS Bayern die politische, rechtliche und gesellschaftliche Weiterentwicklung inklusiver Rahmenbedingungen – mit dem Ziel, Teilhabe für alle zu ermöglichen.

Video von Thomas Bannasch, Geschäftsführer der LAGS Bayern: Ich bin nicht zu teuer.

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