Es reicht! Inklusion ist kein Gnadenakt – sie ist ein Recht

Seit Jahren wiederholen wir am 5. Mai die gleichen Forderungen: Barrierefreiheit, Inklusion, Teilhabe. Seit Jahrzehnten erklären, appellieren, fordern wir. Und immer noch sind Selbstverständlichkeiten nicht umgesetzt.

Am 5. Mai, dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen, wollen wir nicht einfach dieselben Forderungen wiederholen. Wir legen stattdessen den Finger in die Wunde:

❗Was sagt es über unsere Gesellschaft aus, dass Teilhabe zwar gesetzlich garantiert ist, aber immer noch vom guten Willen Einzelner abzuhängen scheint und durch mangelhafte strukturelle Rahmenbedingungen behindert wird?

❗Was sagt es über politische Prioritäten aus, wenn Inklusion regelmäßig als „zu teuer“ oder „zu schwierig“ gilt – statt als notwendige Investition in Gerechtigkeit?

❗Was sagt es über unsere Gesellschaft aus, wenn Menschen mit Behinderungen weiterhin nahezu unsichtbar bleiben – in Bildung, Arbeit, Kultur, Politik und Alltag?

Inklusion bedeutet Veränderung. Und ja, sie ist manchmal unbequem. Aber sie ist unverzichtbar. Denn eine Gesellschaft, die Menschen ausschließt, verliert nicht nur Gerechtigkeit – sie verliert auch Potenziale, Perspektiven und Menschlichkeit.

Wir fordern:

  • konkrete Maßnahmen statt Absichtserklärungen zur vollen Umsetzung der UN-BRK
  • verbindliche Zeitpläne statt ferner Zielhorizonte
  • echte Beteiligung von Menschen mit Behinderungen bei allen Entscheidungen, die sie betreffen

𝐉𝐞𝐭𝐳𝐭 𝐢𝐬𝐭 𝐝𝐢𝐞 𝐙𝐞𝐢𝐭 𝐟ü𝐫 𝐕𝐞𝐫ä𝐧𝐝𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠. 𝐍𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐞𝐫𝐬𝐭 𝐧𝐚𝐜𝐡 𝐝𝐞𝐫 𝐧ä𝐜𝐡𝐬𝐭𝐞𝐧 𝐁𝐮𝐧𝐝𝐞𝐬𝐭𝐚𝐠𝐬𝐰𝐚𝐡𝐥. 𝐍𝐢𝐜𝐡𝐭 𝟐𝟎𝟑𝟓. 𝐍𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐢𝐫𝐠𝐞𝐧𝐝𝐰𝐚𝐧𝐧.

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