Frauengesundheit: Thema Wechseljahre. Mehr Unterstützung durch den Arbeitgeber gewünscht
Aktuelles | 20.01.2025
Der Begriff Wechseljahre bezeichnet die Phase im Leben von Frauen, in der sich aufgrund natürlicher Prozesse das Zusammenspiel der weiblichen Hormone im Körper verändert. In der Folge kommt es zu unregelmäßigen Regelblutungen, die schließlich ganz ausbleiben. Die letzte Regelblutung, der mindestens zwölf Monate lang keine Blutung mehr folgt, wird als Menopause bezeichnet. Das mittlere Alter der letzten Monatsblutung liegt in Deutschland bei etwa 51 Jahren. Etwa ein Drittel der Betroffenen Frauen leidet unter den Begleiterscheinungen. Zu häufigen Beschwerden gehören Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Stimmungsschwankungen. Über die Hälfte wünscht sich unterstützende Angebote vom Arbeitgeber, die oft fehlen – was auch wirtschaftliche Folgen hat.
Zu den wichtigsten Gesundheitsfolgen aufgrund der hormonellen Umstellung während der Wechseljahre zählen ein steigendes Risiko, an Osteoporose zu erkranken und ungünstige Veränderungen von Körpergewicht und Körperfettverteilung sowie Blutdruck. Zusammen mit dem fortschreitenden Alter können diese Veränderungen auch zu einem steigenden Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.
Die Beschwerden, die in den Wechseljahren auftreten, lassen sich auf verschiedene Weise lindern. Neben einer guten fachärztlichen Beratung ist auch der Austausch mit anderen betroffenen Frauen zu empfehlen. Weitere Informationen finden Sie unter folgenden Links, die auch eventuell hilfreiche Selbsthilfe-Angebote beinhalten:
Wechseljahre-Podcast abrufbar in der ARD Audiothek
Menopause-Gesellschaft Selbsthilfegruppen
Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit
MenoSupport – ein Forschungsprojekt der HWR Berlin und HTW Berlin
Osteoporose Selbsthilfe Bayern
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